Csaba Olay
Hans-Georg Gadamer – Phänomenologie der ungegenständlichen Zusammenhänge

Vorliegendes Buch versucht den systematischen Grundgedanken der Philosophie Gadamers herauszuarbeiten, indem behauptet wird, dass seine philosophische Hermeneutik eine Phänomenologie der ungegenständlichen Zusammenhänge ist. Diese Bezeichnung steht für die Struktur eines jeden interpretationsbedürftigen Gebildes, das nicht als Gegenstand angemessen begriffen werden kann. Bei Gadamer wird diese Struktur exemplarisch durch den Text als komplexes Sinngebilde vertreten, weswegen sich seine Analyse von Verstehen und Auslegung als eine Beschreibung dessen deuten lässt, wie ein solcher Sinnzusammenhang im Vollzug des Verstehens und nur darin zugänglich wird. Die Arbeit untersucht die verschiedenen Facetten dieses Gedankens in Gadamers Werk, angefangen mit den frühen Studien, mit besonderer Rücksicht auf das herausragende Hauptwerk Wahrheit und Methode bis zu den späten Aufsätzen. Das Buch erörtert ausführlich die wichtigen Themen des Hauptwerks, unter anderen die Kunstauffassung, die Deutung der Geisteswissenschaften und das hermeneutische Konzept der Sprachlichkeit.

Der Autor
1989-1996 Studium der Fächer Philosophie, Mathematik und Physik an der Eötvös Universität Budapest. 1997-2000 DAAD-Stipendiat an der Eberhardt-Karls-Universität, 2006 Verteidigung der bei Professor Günter Figal geschriebenen Dissertation über Hans-Georg Gadamer an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. 2001-2006 Assistent, seit 2006 Ober-Assistent an der Eötvös Universität Budapest. Zur Zeit arbeitet er an einer Monographie mit dem Titel Hannah Arendts politischer Existentialismus.

ca. 240 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Philosophie 439
Erscheinungstermin: 4. Quartal
ca. € 36,00 / SFr 63,00
ISBN 978-3-8260-3682-8

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