Eszter Propszt
Zur interdiskursiven Konstruktion ungarndeutscher
Identität in der ungarndeutschen Gegenwartsliteratur

Die vorliegende Studie rekonstruiert die Verfertigung ungarndeutscher Identität im literarischen Diskurs. Die Rekonstruktion stellt divergierende oder gar konkurrierende Identitätsentwürfe heraus und kontrastiert diese miteinander. Für die Untersuchung der soziokulturellen (genauer: sozialen, ideologischen sowie sozialpsychologischen) Bedingtheit der Identitätskonstrukte bzw. der ihrer Produktion und Rezeption werden verschiedene Zugänge zur Analyse von Identitätsbildungsprozessen in einem multiperspektivischen, interdisziplinären Ansatz integriert: Theorie- und Methodenkonzepte der semiotischen Diskursanalyse, der Literatursoziologie, der Kritischen Diskursanalyse sowie philosophische und psychologische Konzepte der (narrativen) Identitätskonstruktion werden miteinander verknüpft.
Obwohl die konkreten Ergebnisse der Studie nicht über die ungarndeutsche Gegenwartsliteratur hinaus generalisierbar und auf die literarisch-diskursiven Konstruktionen anderer Min-derheiten-Identitäten übertragbar sind, kann der methodologische und der theoretische Zugang der Abhandlung durchaus zur Analyse der diskursiven Verfertigung anderer Identitäten als der Ungarndeutschen herangezogen werden.

Die Autorin
Eszter Propszt hat an der Universität Szeged (Ungarn) Germanistik und Hungarologie studiert und lehrt dort im Bereich Germanistische Literaturwissenschaft, mit Spezialisierung auf Minderheitenkulturen.

ca. 200 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Literaturwissenschaft 609
Erscheinungstermin: 4. Quartal
ca. € 26,00 / SFr 45,50
ISBN 978-3-8260-3666-8

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