Cori Mackrodt
Aufbrechende Schrift
Textgenetische Lektüren von Friedrich Hölderlins „Der Einzige.“

Ausgehend von Hölderlins Handschriften und dem von der neueren textkritischen Theorie bereitgestellten Instrumentarium beschreibt die Arbeit die Kluft, die jede Konstitution von dem Entwurf trennt, der ihr stattgegeben hat. Diese Differenz wird zum Ausgangspunkt einer anderen Umgangsweise mit den komplexen und nicht mit Sicherheit konstituierbaren Handschriften des Spätwerks Hölderlins: Statt also den bereits existierenden Konstitutionen eine weitere zur Seite zu stellen, wird die Unlösbarkeit des editorischen Problemes gezeigt und die herausgeberische Tätigkeit in ihrer Abhängigkeit vom Schreiben, Lesen und Interpretieren diskutiert.
Daraus ergibt sich zum einen ein anderer Begriff von Konstitution, der als Inszenierung des Entwurfes zu verstehen ist; und zum anderen eröffnet sich ein anderer Zugriff auf die widersprüchliche Problematik des Entwurfes „Der Einzige.“ wie auf zentrale poetologische Fragestellungen des Spätwerks.

Die Autorin
Cori Mackrodt studierte Germanistik, Romanistik und Kulturanthroplogie in Frankfurt am Main. Promotion mit vorliegender Arbeit an der Universität Basel (2006). Freie Lektorin und Organisatorin interkultureller Ausstellungsprojekte.

ca. 380 Seiten, Broschur mit Fadenheftung, mit CD
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Literaturwissenschaft 612
Erscheinungstermin: 4. Quartal
ca. € 49,80 / SFr 87,20
ISBN 978-3-8260-3678-1

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