Urszula Bonter
Das Romanwerk von Paul Heyse

Paul Heyse war nicht nur ein beliebter Novellendichter und eine Schlüsselfigur der literarischen Öffentlichkeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Den größten kommerziellen Erfolg bescherten ihm seine acht Romane, die zwischen 1873 und 1909 erschienen. Mit seinen Zeitromanen verursachte Heyse moralische Skandale und mischte sich provokativ in ästhetisch-philosophische Debatten ein. Heute sind diese Werke so gut wie ganz vergessen.
Die Studie untersucht erstmalig alle acht Romane des Nobelpreisträgers von 1910 und verknüpft die Interpretation mit der Darstellung der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte. Durch das Prisma Heyse treten auch neue Erkenntnisse über die literarische Öffentlichkeit seiner Zeit in den Vordergrund, schließlich fühlten sich viele heute bedeutende Literaten zur Reaktion verpflichtet. Die Proteste der aufgewühlten Leser illustrieren die damaligen Grenzen des Zulässigen und das Tabuempfinden der Epoche.

Die Autorin
Urszula Bonter, Dr. phil. habil., Hochschuldozentin am Institut für Germanistik der Universität Wroclaw (Polen). Monographien und Aufsätze zur deutschen Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts; bei K&N: Der Populärroman in der Nachfolge von E. Marlitt. Wilhelmine Heimburg, Valeska Gräfin Bethusy-Huc, Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (2005).

ca. 200 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Erscheinungstermin: 4. Quartal
ca. € 38,00 / SFr 66,50
ISBN 978-3-8260-3627-9

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