Young-Im Yang
Das Phänomen der Verneinung
– philosophisch, psychologisch
und im Kulturvergleich untersucht

Das Phänomen der Verneinung fällt zu einem bestimmten Abschnitt der menschlichen Entwicklung aufgrund seiner Häufigkeit und Intensität auf, verschwindet dann wieder, um später erneut zum Vorschein zu kommen, ohne dass hierfür eine widerspruchsfreie Erklärung vorliegt. Der Altersstufe von 2-3 Jahren wird in der entwicklungspsychologischen Literatur kindliches verneinendes Verhalten wie Neinsagen, Widerstand leisten, Trotz, Aggression zugeschrieben und unter dem Begriff „Trotzalter“ subsumiert. Demgegenüber scheint die Trotzphase bei koreanischen Kindern um einige Jahre verschoben zu sein. In der Psychologie wird das Phänomen in unterschiedlichen Aspekten diskutiert und auf modifizierte Weise die Beziehung zwischen verneinendem Verhalten und Entwicklung des Selbst thematisiert, während die Psychoanalyse darüber hinaus in besonderer Weise das Unbewusste ins Spiel bringt. Die Autorin arbeitet mögliche Hintergründe und Ursachen dieser psychologischen und kulturellen Differenz heraus, in einer historisch-rekonstruktiven Diskussion philosophischer und psychologischer Ansätze zu dem Phänomen, welche belegt wird durch eine differenzierte empirische Untersuchung im interkulturellen Vergleich.

Die Autorin
Young-Im Yang studierte Pädagogik und Psychologie in Seoul und in Köln und promovierte 2004 am Institut für Psychologie der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Während der Promotion erhielt sie ein Stipendium der Graduiertenförderung NRW.

210 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Epistemata Philosophie 387
Erscheinungstermin: 3. Quartal
€ 29,80 / SFr 52,20
ISBN 3-8260-3073-7

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