Javier San Martín (Hrsg.)
Phänomenologie in Spanien

José Ortega y Gasset führte die Phänomenologie noch vor dem Ersten Weltkrieg in Spanien ein. Sie spiegelt die sozialen Erschütterungen wider, die Spanien im 20. Jahrhundert durchlebte, sie prägte aber auch das philosophische Potential vieler spanischer Intellektueller bis heute. Etliche Schüler Ortegas emigrierten mit Beginn des Franco-Regimes ins Ausland. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte eine Generation, deren Vertreter nicht mehr bei Ortega studiert hatten. Obgleich nur wenige von ihnen einen Bezug zur Phänomenologie besaßen, stützte sich auf sie die in den achtziger Jahren durch die neue politische Lage in Spanien ermöglichte Wiederbelebung phänomenologischer Forschung.
Die Forschungsbeiträge dieses Bandes zeichnen die Hauptlinien der Rezeption der Phänomenologie in Spanien nach und stellen alle wichtigen Facetten des dortigen phänomenologischen Denkens vor. Zentrale Beispiele belegen zudem, wie im heutigen Spanien im Sinne einer systematischen Phänomenologie phänomenologisches Denken eigenständig und fruchtbar weiterentwickelt wird. Der Dokumentationsteil gibt biographische, werkgeschichtliche und bibliographische Hinweise zu spanischen Phänomenologinnen und Phänomenologen und enthält ein Verzeichnis der wichtigsten Texte zur Phänomenologie in Spanien.

Der Autor
Javier San Martín ist Ordentlicher Professor für Philosophie an der spanischen Fernuniversität (U.N.E.D.) in Madrid. Auf deutsch edierte er den Band: José Ortega y Gasset, Schriften zur Phänomenologie, Freiburg/München 1998.

334 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Orbis Phaenomenologicus Perspektiven N.F. 10
Erscheinungstermin: 3. Quartal
€ 49,80 / SFr 87,20
ISBN 3-8260-3132-6

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