Stefan Keppler / Michael Will (Hrsg.)
Der Vampir-Film
Klassiker des Genres
in Einzelinterpretationen

Seit Goethes Braut von Korinth behauptet die Vampirismusphantasie einen der exponiertesten Plätze in der Bildergalerie des ästhetischen Schreckens. Der Vampir ist „figura“ in allen Bedeutungsfacetten des Wortes: Schatten eines Verstorbenen, bildliche Darstellung, Rede- und Reflexionsfigur. Er sichert seine Unersetzlichkeit mit der Provokation kultureller Leitdichotomien: als borderline-Phänomen zwischen Leben und Tod, als die unmögliche Kombination verschiedener Lebewesen, als Relativierung der Grenze zwischen Gutem und Bösem. Dabei wurde die illustre Vampirismus-Tradition des 19. Jahrhunderts weniger von der Literatur als dem Film des 20. Jahrhunderts beerbt. Er ist dem Vampir das Medium seiner Erfüllung: bewegte Bilder, zugleich lebendig und nicht lebendig, untot.

Mit Beiträgen von Stefan Keppler (kulturgeschichtliche Einleitung), Clemens Ruthner (Murnau: Nosferatu), Elisabeth Bronfen (Browning: Dracula), Marcus Stiglegger (Dreyer: Vampyr), Uli Jung (Fisher: Dracula), Peter Cersowsky (Polanski: Tanz der Vampire), Hans Richard Brittnacher (Herzog: Nosferatu), Norbert Borrmann (Coppola: Bram Stoker’s Dracula), Markus May (Jordan: Interview mit einem Vampir), Michael Will (neuere Tendenzen).

Die Herausgeber
Stefan Keppler und Michael Will sind wiss. Mitarbeiter am Institut für Deutsche Philologie der Universität Würzburg

ca. 250 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Film – Medium – Diskurs 14
Erscheinungstermin: 4. Quartal
ca. € 24,80 / SFr 44,10
ISBN 3-8260-3157-1

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