Gisbert Hoffmann
Heideggers Phänomenologie
Bewusstsein – Reflexion – Selbst (Ich)
und Zeit im Frühwerk

Es geht um Heideggers Überwindung der Phänomenologie Husserls in seinen frühen Freiburger und Marburger Vorlesungen. Tragfähigkeit und Konsistenz zentraler phänomenologischer Begriffe Heideggers – ‚Phänomen‘, ‚Bewusstsein‘, ‚Reflexion‘, ‚Ich‘ und ‚Zeit‘ – werden kritisch geprüft. Seine Übersetzung von ‚Phänomen‘ mit ‚Sichzeigendes‘ z. B. bringt gegenüber der Husserls mit ‚Erscheinendes‘ weder Neues noch wird sie dem gerecht, was beide Denker analysieren, nämlich solches, das nicht erscheint. Ebenso wenig gelingt es ihm, seine Ablehnung der Begriffe ‚Bewusstsein‘ und ‚Reflexion‘ als sinnvoll zu erweisen, da er selbst das Dasein als Selbstverhältnis versteht und in der Auslegung des Seins des Daseins als Sorge nicht eigentlich des Bewusstseins entraten kann. Schwierigkeiten bringt auch die Fortbildung des Begriffs ‚Ich‘ zum ‚Selbst‘ mit. Heidegger beginnt zwar mit der Feststellung, dass wir es selbst sind, die wir beschreiben wollen, endet jedoch damit, dass wir es zunächst und zumeist gerade nicht sind. Dass seine Zeitanalysen weitgehend auf Husserl basieren, ist unstrittig.

Der Autor
Jahrgang 1937, Hamburger, Promotion 1965 mit einer Arbeit über Platon; von 1966 bis 1994 im wissenschaftlichen Dienst der Bundeswehr; Aufsätze zur Erziehung und Ausbildung in der Bundeswehr und zur Phänomenologie. 2001 erschien im Alber Verlag „Bewusstsein, Reflexion und Ich bei Husserl“.

ca. 320 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Erscheinungstermin: 4. Quartal
€ 39,80 / SFr 69,70
ISBN 3-8260-3144-X

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