Stavros Arabatzis
Schockerfahrung und Medienphysiognomie

Der erste Teil des Buches unternimmt den Versuch, die Schocks der globalisierten Moderne und die traditionelle Erfahrung miteinander zu konfrontieren. Dabei wird sowohl das Ende der traditionellen Erfahrung im Schockkontinuum der globalisierten Moderne, wie die Transformation des Kunstschocks in der realen Schockerfahrung diagnostiziert. Dieser neue Schock ist weniger die getäuschte Erwartung, sich selbst im Schockkontinuum zu begegnen, als der unerwartete Schreck sich selbst in der globalisierten Schockflut als ein Anderes und Fremdes zu erfahren: als das Gegebene, Alte, und zugleich als das absolut Andere, Neue.
Der zweite Teil zeigt die Physiognomie des Mediums auf und hebt sie von einer bloß reflexiven Medientheorie und Mediologie ab. Es handelt sich um eine Medienphysiognomie, die die reflexive und sprachmediale Logik der Medien in ihrer sprachsachlichen Logik auflöst: die Topographie des Mediums. Die Physiognomie der Medien rückt so ins Zentrum der heutigen Debatten über die Neuen Medien ein und zeigt dort die Notwendigkeit für die Entwicklung eines neuen Medienalphabets, mit dem wir die heutigen Bilder, Klänge und Worte neu lesen und wahr-nehmen lernen.

Der Autor
Stavros Arabatzis, geb. 1961, studierte Architektur, Design, Kunst, Geschichte, Sozialwissenschaften, Erziehungswissenschaften und Philosophie in Essen, Düsseldorf und Bremen (Kunsthochschule/Universität). Lehramt in Sek. II, Promotion in Philosophie (Bremen 1998). Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projekts „Zweites Passagen-Werk“ (Bremen). Zur Zeit habilitiert er in Weimar. Zahlreiche Publikationen über Kunst, Design, Ästhetik, Gesellschaftstheorie, Philosophie der Technik, der Gestaltung und der Mode. Zuletzt von ihm erschienen: Versenkung ins Äußere (Passagen Verlag Wien, 2004).

200 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 19,80 / SFr 35,20
ISBN 3-8260-3128-8

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