Matthias Wenke
Im Gehirn gibt es keine Gedanken
Kritik des Reduktionismus

Was haben Biologie und Hirnforschung mit Phänomenologie oder Buddhismus zu tun? Das Buch bezieht mutig Position im Diskurs der Wissenschaften. Es stellt naturalistische Annahmen gründlich in Frage, zum Beispiel den reduktionistischen Glauben, das Bewusstsein sei nichts als „ein Bündel Neuronen“ (Crick). Phänomenologische Erkenntnisse zeigen nämlich das Gegenteil: „Neuronen“ sind selbst Produkte des Bewusstseins. Der Text beginnt mit einer spannenden und überzeugenden Einführung in die Phänomenologie Husserls und Merleau-Pontys, als Philosophie der im Subjekt erscheinenden Welt. Auf diesem Boden erfolgt eine fundamentale und kritische Analyse des universalen Erkenntnisanspruchs der Naturwissenschaften und verbreiteter Meinungen von der Natur und den Menschen. Daraus werden schlüssig die Konsequenzen phänomenologischer Einsichten für Psychologie und Psychoanalyse hergeleitet, etwa der Abschied vom Konzept des biologischen Unbewussten. Ein umfangreiches Kapitel widmet sich den großen asiatischen Traditionen des Yoga und des Buddhismus und legt offen, dass auch deren Philosophien lupenreine Phänomenologien sind. Als Quintessenz findet man eine integrierende Rahmentheorie, die die verschiedenen Wissenschaftsperspektiven sinnvoll ordnet und verbindet.

Der Autor
Matthias Wenke studierte Chemie, Erziehungswissenschaft, Psychologie, Soziologie und Philosophie in Marburg, Köln und Hagen (BA, MA). Er ist Psychotherapeutischer Heilpraktiker, Yogalehrer und außerdem Tontechniker.

ca. 248 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Erscheinungstermin: 1. Quartal
ca. € 29,80 / SFr 52,20
ISBN 978-3-8260-3814-3

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