Andreas Spahn
Hermeneutik zwischen Rationalismus und Traditionalismus

Gadamers Wahrheitsbegriff vor dem Hintergrund zentraler Paradigmen der Hermeneutikgeschichte

Die Arbeit untersucht Gadamers Beitrag zur Hermeneutik vor dem Hintergrund der Geschichte dieser Disziplin. In einem ausführlichen historischen Teil werden dabei drei Paradigmen der Hermeneutik näher untersucht, die sehr verschiedene Konzeptionen des Verhältnis von ‚Wahrheit‘ und ‚Textverstehen‘ darstellen. Neben der traditionsstiftenden Hermeneutik der Spätantike und des Mittelalters (Philo v. Alexandria, Augustinus, Origenes), werden die rationalistischen Aufklärungshermeneutik (Spinoza, Thomasius, Wolff, Meier, Chladenius) und die romantische Hermeneutik (Herder, Schleiermacher, Dilthey) behandelt. Die zentrale These ist dabei, dass die Leistungen der an der Vernunft orientierten Aufklärungshermeneutik in der Folge von Gadamers Einfluss häufig unterschätzt wurden. Dabei versucht der Autor, die Stär-ken der rationalistischen Hermeneutik auch für die Gegenwart geltend zu machen und Gadamers Konzeption aus einer Perspektive der Aufwertung der Vernunft neu zu deuten.

Der Autor
Andreas Spahn hat an der Universität Essen und an der University of Notre Dame (USA) Philosophie, Germanistik und Kommunikationswissenschaft studiert.

ca. 350 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Philosophie 446
Erscheinungstermin: 2. Quartal
ca. € 49,80 / SFr 87,20
ISBN 978-3-8260-3797-9

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