Wilhelm Solms
Zigeunerbilder
Ein dunkles Kapitel der deutschen Literaturgeschichte.
Von der frühen Neuzeit bis zur Romantik

Die Zigeunerbilder sind ein dunkles Kapitel, weil sie lange Zeit übersehen oder ausgeblendet wurden und bis heute nicht in ihrer Auswirkung auf den Umgang mit Sinti und Roma bedacht werden, auf die sie der ,normale Leser’ projiziert. Die vorliegende Untersuchung erhellt nicht nur die Überlieferungsgeschichte der Zigeunerklischees, die vor allem durch die Belletristik verbreitet wurden, sie wirft auch ein neues Licht auf die Literaturgeschichte, in der nur ganz wenige Autoren gegen die in allen Epochen grassierende Ideologie des Antiziganismus angeschrieben haben.

Der Autor
Wilhelm Solms studierte in München und Wien Neuere deutsche Literatur und Musik und lehrte an der Philipps-Universität Marburg als Professor für Neuere deutsche Literatur und Mediendidaktik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Goethe, Grimms Märchen und neue Richtungen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, die er zusammen mit Autorinnen und Autoren auf vielen Tagungen vorgestellt hat. Er führt den Dialog mit Vertretern der deutschen Minderheit der Sinti und Roma und ist Vorsitzender der „Gesellschaft für Antiziganismusforschung“, die sich mit der Zigeunerfeindschaft und ihren Ursachen befaßt.

ca. 240 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Erscheinungstermin: 2. Quartal
ca. € 28,00 / SFr 49,00
ISBN 3-8260-3833-4

>> Bestellen k >> Zurück  >> Zurück zur Übersicht
>> Zurück