Jens Rometsch
Hegels Theorie des erkennenden Subjekts
Systematische Untersuchungen zur enzyklopädischen Philosophie des subjektiven Geistes

Für den Hegel der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften ist die Wirklichkeit, mit der wir es zu tun haben, eine „im Gebiete des lebendigen Geistes“ hervorgebrachte. In der Philosophie des subjektiven Geistes geht es darum, wie wir als Subjekte diese Wirklichkeit im Erkennen hervorbringen. Die Erkenntnisfähigkeit, die uns Hegel dabei zuschreibt, kann als eine (obschon nicht die einzige) Rechtfertigung für die Ansprüche gelten, die er mit seiner Konzeption philosophischer Wissenschaftlichkeit erhebt.
Für ein Verständnis von Hegels Darstellung des erkennenden Subjekts ist es erforderlich, diese Ansprüche ernst zu nehmen, ohne ihnen unbedingt zu folgen. Hegels Ausführungen werden unter Beschränkung auf den sperrigen, aber enorm gehaltreichen Paragraphentext der Enzyklopädie interpretiert in der Absicht, von ihr ausgehende subjektivitätstheoretische, epistemologische und psychologische Impulse sichtbar und zugänglich zu machen. Es wird ferner gezeigt, daß die „Psychologie“ (der letzte Teil der Philosophie des subjektiven Geistes) eine bislang meistens übersehene Pointe hat: Ein Subjekt erkennt sich als solches erst dann vollständig selbst, wenn es sich nicht nur als Produzent seiner Erkenntnisleistungen sondern auch als Produzent seiner aus Freiheit gefaßten Absichten begreift.

Der Autor
Jens Rometsch studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik an den Universitäten Freiburg, Nizza und Heidelberg.

272 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Philosophie 441
Noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 48,00 / SFr 84,00
ISBN 978-3-8260-3748-1

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