Tina-Karen Pusse (Hrsg.)
Rhetoriken des Verschwindens

Im beginnenden 21. Jahrhundert erleben die Kulturwissenschaften eine Renaissance des Präsenzdenkens, nachdem das ausgehende 20. Jahrhundert vor allem im Zeichen der absence oder der dissémination stand. Konzepte des Verschwindens, des Übergangs von einem Zustand der Präsenz zu einem Zustand der Absenz, unterscheiden sich vor allem in der Annahme, welcher dieser beiden Pole als „Grundzustand“ anzusehen ist. Oft überkreuzen sich eine Erfahrung der Epiphanie mit einem Erleben des Entzugs. Handelt es sich dann um ein Erscheinen, das in eine Verlusterfahrung umschlägt, oder ist das Entschwindende überhaupt erst als Entschwindendes nachträglich arretierbar? Mit diesen und angelagerten Fragen beschäftigen sich die in diesem Band versammelten Beiträge, die das Ergebnis einer interdisziplinären Tagung sind, die im Dezember 2005 in Köln stattfand. Sie untersuchen Texte, Bilder und Filme, die sich einer Metaphorik des Verschwindens (der différance, des Abnehmens, der Spur, des Mangels, des Entzugs oder der Inszenierung von Abwesenheit in Tarntechniken oder beim Abgang von der Bühne) bedienen.

Die Herausgeberin
Tina-Karen Pusse, Studium der Germanistik und Philosophie in Freiburg i.Br. und der Komparatistik und Philosophie in Paris, Promotion 2003, ist derzeit Assistentin am Lehrstuhl für Allgemeine Literaturwissenschaft und Medientheorie am Institut für deutsche Sprache und Literatur in Köln.

ca. 200 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Erscheinungstermin: 2. Quartal
ca. € 29,80 / SFr 52,20
ISBN 978-3-8260-3822-8

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