Uwe Petersen
Sprache als wissenschaftlicher Gegenstand,
philosophisches Phänomen und Tat

Sprache kann im weitesten Sinne als Kommunikation zwischen selbstständigen Entitäten verstanden werden, da natursprachliche Interpretationen auch komplexe Beziehungen zwischen Naturerscheinungen besser beschreiben als physikalische Energiebeziehungen. So können auch alle zwischenmenschlichen Interaktionen, d. h. alle Formen von Mitteilungen und gegenseitiges Verstehen und Einstimmen, als sprachlich aufgefasst werden.
Im eigentlichen Sinne ist Sprache aber bewusste Kommunikation und sollten deshalb körpersprachliche und unbewusste Interaktionen eher als Ursprache bezeichnet werden, wenn auch davon auszugehen ist, dass die Sprache aus biologischen und körpersprachlichen Beziehungen, und damit aus der Ursprache, erwachsen ist und deshalb urwüchsige menschliche Veranlagungen und Instinkte in der Sprache enthalten sind.
Mit seinem Bewusstwerden tritt der Mensch jedoch aus dem instinktiven Zusammenklang mit allem und allen heraus und macht sich die Welt, und damit auch die Sprache, zum Gegenstand und können je nach Intention auch verschiedene Sprach-theorien über ihr Wesen formuliert werden.
Die wissenschaftliche Einstellung übersieht aber im Allgemeinen die intentionale Bezogenheit. Deswegen gilt es, diese herauszuarbeiten, sodass sich das eigentliche Wesen der Sprache nicht in den in ihr sedimentierten Instinkten, sondern als Ergebnis menschlicher Taten zeigt.

Der Autor
Der Autor hat nach seinem Diplom-Volkswirt-Examen und einem Zweitstudium in Philosophie 1964 bei Hans-Georg Gadamer und Jürgen Habermas mit dem Thema: „Das Verhältnis von Theorie und Praxis in der Transzendentalen Phänomenologie Edmund Husserls“ promoviert.

ca. 176 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Erscheinungstermin: 1. Quartal
ca. € 24,80 / SFr 44,10
ISBN 978-3-8260-3792-4

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