Nikolaos-Ioannis Koskinas
»Fremd bin ich eingezogen,
fremd ziehe ich wieder aus.«

Von Kassandra, über Medea, zu Ariadne: Manifestationen der Psyche im spätesten Werk Christa Wolfs

Mitten in einem sich bewegenden, unabgeschlossenen Literaturprozess versucht der vorliegende Band Christa Wolfs poetisches Schaffen sowie ihr Poetikverständnis in der Kontinuität und Diskontinuität seiner Ent­wicklung in der spätesten Phase ihres Oeuvres nachzuzeichnen. Wolfs Schreiben ist eine archäologische Arbeit, eine Suche nach der Wahrheit und nach den blinden Flecken der persönlichen Geschichte und der modernen In­dustrie­gesellschaft. Was ist dem Menschen zumutbar? Wie entsteht Literatur angesichts unzumutbarer sozialer Verhältnisse? Welcher Art kann die Beziehung von Literatur zu Mythos, antikem und modernem, zur Subjektwerdung des modernen Ichs, zur Psyche und Psychologie bzw. Psychoanalyse, zur Krankheit, zur Frie­densforschung sein? Ist eine Literatur von Frauen über Frauen „Frauenliteratur“? Kann eine „Ästhetik des Alltags“ zur „Ästhetik des Widerstands“ werden?

Der Autor
Nikolaos-Ioannis Koskinas, geb. 1979, hat an der Universität Athen Germanistik studiert und an der Humboldt Universität zu Berlin im Bereich der Neuren Deutschen Literatur promoviert (2007). Seit 2005 ist er auch in der Lehre tätig. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte sind Neure Deutsche Literatur und DDR-Literatur, Literatur und Psychologie (HU Berlin) sowie Literaturdidaktik (TU Berlin).

248 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Literaturwissenschaft 629
Erscheinungstermin: 1. Quartal
€ 38,00 / SFr 66,50
ISBN 978-3-8260-3756-6

>> Bestellen k >> Zurück  >> Zurück zur Übersicht
>> Zurück