Souk Ham
Zum Bild der Künstlerin in literarischen Biographien
Christa Wolfs „Kein Ort. Nirgends“, Ginka Steinwachs‘ „George Sand“ und Elfriede Jelineks „Clara S.“

Die vorliegende Arbeit widmet sich dem bisher kaum beachteten Thema der Künstlerinnenentwürfe in der deutschen Literatur. Ist das romantische Künstlerbild als das Grundmodell für den literarischen Heldentypus des „Künstlers“ schlechthin mit einer androzentrischen Geschlechterordnung verknüpft, stellen sich Künstlerinnenbiographien von Gegenwartsautorinnen (Christa Wolf, Ginka Steinwachs, Elfriede Jelinek) als kritische Abrechnung mit der angeblichen „Unvereinbarkeit von weiblichem Geschlecht und Kreativität“ dar. Das Hauptinteresse der Analyse richtet sich demnach sowohl auf deren Auseinandersetzung mit den männlichen „Mythen“ (R. Barthes) um Künstler und Kreativität als auch auf die weiblichen Gegenkonzepte. Dabei werden Themen wie „Künstlerliebe“, Autorschaft, Androgynie, Maskerade, Genie und Wahnsinn sowie die Analogie zwischen Körper und Musikinstrument auf die Genderspezifik hin untersucht.

Die Autorin
Suok Ham geboren 1969 in Korea, studierte Germanistik an der Ewha Frauen Universität in Seoul und an der Universität zu Zürich. Zur Zeit ist als Lehrbeauftragte an der Ewha Frauen Universität tätig.

323 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Literaturwissenschaft 620
Erscheinungstermin: 1. Quartal
€ 29,80 / SFr 52,20
ISBN 978-3-8260-3723-8

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