Anita Eckstaedt
Paul Klee und Bruno Goller: Zwei Maler der Moderne
Werkanalysen aus psychoanalytischer Sicht

Die Einleitung des Buches stellt die parallele Entwicklung der Moderne und der Psychoanalyse und ihre beiderseitige Verschränkung heraus und zeigt die Subjektivität des Künstlers auf, die die tradierten Stilepochen ablöst. In zwei gegenübergestellten Werkanalysen von Paul Klee und Bruno Goller wird den Entwicklungen in ihren Werken gefolgt. In Einzelschritten entstehen spannende und genaue Beschreibungen formaler und inhaltlicher Beobachtungen wesentlicher Arbeiten. Deutungsketten mit der Aufnahme sich wiederholender und verändernder Merkmale führen zu Zusammenhängen, die sich schließlich zu einem Gesamtverständnis ordnen. So kann es gar nicht anders sein, dass dieses psychoanalytische Verständnis des Werkes auch als Ausdruck der Persönlichkeitsstruktur zu sehen ist: Paul Klee und Bruno Goller haben jeweils völlig konträre Lösungen für den Umgang mit ihren Konflikten entwickelt Konflikte, die aus den Schicksalen mit ihren Müttern entstanden sind. Die Verarbeitungsform spiegelt sich letztlich in ihren Werken wider, nämlich die philobatische beziehungsweise oknophile Haltung wie sie 1958 der Psychoanalytiker Michael Balint beschrieb.

Die Autorin
Die Psychoanalytikerin Anita Eckstadt hat neben „Struwwelpeter. Dichtung und Deutung“ (1998) weitere bedeutende populäre Wissenschaftsbücher veröffentlicht, die starke Resonanzen erfahren haben, insbesondere „Zeit allein heilt keine Wunden. Psychoanalytische Erstgespräche mit Kindern und Eltern“ (1980) und „Nationalsozialismus in der ‚zweiten Generation‘. Psychoanalyse von Hörigkeitsverhältnissen“ (1989).

ca. 352 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Erscheinungstermin: 2. Quartal
ca. € 49,80 / SFr 87,20
ISBN 978-3-8260-3857-0


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