Norbert Walz
Kritische Ethik der Natur
Ein pathozentrisch-existenzphilosophischer
Beitrag zu den normativen
Grundlagen der kritischen Theorie

Thema des Buches ist das Verhältnis von Natur und Moral aus der Perspektive der kritischen Theorie. Kritische Theorie wird unorthodox nicht nur auf die Protagonisten der „Frankfurter Schule“ begrenzt. In Kants Moralphilosophie lässt sich das inhaltliche Anerkennungsprinzip des Selbstzwecks auffinden, das den biozyklischen Erhaltungsstrukturen der belebten Natur entgegengestellt wird. Die Natur erzeugt mit dem letzthinnigen Tod aller Individuen ein Grundleiden, das im Fokus einer pathozentrischen Ethik aufzuheben wäre. Bisher konnte aber weder die pathozentrische Ethik noch die kritische Theorie ernsthaft über die Natur hinaus Perspektiven entwickeln; daher blieben sie naturimmanent. Mit den neuen technologischen Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Erbgut und der Kreation virtueller Welten („Cyberspace“) lassen sich jedoch naturtranszendente Möglichkeiten andenken, wie Leid für Menschen und Tiere gleichermaßen minimiert werden kann. Die Arbeit versteht sich als ein Beitrag zur Neuformulierung der normativen Grundlagen der kritischen Theorie unter Einbeziehung wichtiger Momente der Ethikdiskussion und existenzphilosophischer Themen wie Begriffe.

Der Autor
Norbert Walz, geb. 1963, studierte Sozialpädagogik (Diplom), Philosophie, Soziologie und Pädagogik (Magister Artium) in Nürnberg und Erlangen. Promotion 2006 in Philosophie mit obiger Arbeit. Zur Zeit Lehrbeauftragter für Ethik an der Universität Erlangen-Nürnberg und in der Betreuungsarbeit tätig.

504 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Philosophie 418
Erscheinungstermin: 2. Quartal
€ 68,00 / SFr 117,60
ISBN 3-8260-3447-3
ISBN 978-3-8260-3447-3

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