Irene Strenge
Codex Hammurapi und
die Rechtsstellung der Frau

Der Codex Hammurapi, geschrieben auf einer Stele aus Diorit, stammt aus der Regierungszeit des Herrschers des Zweistromlandes Hammurapi, der von 1793 bis 1750 v. Chr. regierte. Es gibt frühere und spätere Rechtssammlungen im alten Orient. Der Codex Hammurapi überragt sie inhaltlich und literarisch. Gleichwohl erschließt sich die Bedeutung dieser wohl bedeutendsten Rechtssammlung nur im Kontext mit den übrigen Sammlungen, deren Bogen sich bis hin zum Pentateuch spannt. Bei einer solchen ganzheitlichen Betrachtungsweise wird deutlich, welches „Ur-Gesetz“ hinter allen Rechtssammlungen steht: Die Zehn Gebote. Der Codex Ham-murapi gibt der Rechtsstellung der Frau relativ breiten Raum. Es geht dabei nicht nur um Fragen der Eheschließung und um die Folgen von ehelichen Verfehlungen, sondern vor allem um die vermögensrechtliche Sicherung der Frau bei Beendigung der Ehe. Der Codex Hammurapi gelangt zu dem Ergebnis, dass die Ehefrau bestens abgesichert wird, und zwar schon zu Lebzeiten ihres Ehemannes. Diese Sicherung bleibt ihr erhalten, selbst wenn der Ehemann sie verstößt.

Die Autorin
Irene Strenge, geb. 1948 in Hamburg, studierte Rechtswissenschaft in Tübingen, Lausanne und Hamburg. Seit 1976 als Rechtsanwältin zugelassen, Promotion 1992. Mehrere Veröffentlichungen über rechtshistorische Themen aus der Zeit der Weimarer Republik und des beginnenden Nationalsozialismus.

100 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 14,80 / SFr 26,30
ISBN 3-8260-3479-1
ISBN 978-3-8260-3479-4

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