Stefan Schick
Vermittelte Unmittelbarkeit
Jacobis „Salto mortale“ als Konzept
zur Aufhebung des Gegensatzes von
Glaube und Spekulation in der
intellektuellen Anschauung der Vernunft

Jacobis „Salto mortale“, zu seinen Lebzeiten beliebter Gegenstand spöttischer Attacken, ist in neuerer Zeit wieder in den Fokus der Forschung getreten. Dieses Buch liefert nun nicht einfach eine weitere Interpretation dieses Sprunges. Vielmehr versucht es zu zeigen, dass sich mit Hilfe einer angemessenen Deutung dieser Gedankenfigur die noch immer bezweifelte Einheit des Jacobi’schen Gesamtwerkes explizieren lässt. Außerdem erweist sich Jacobi in dieser Interpretation des „Salto mortale“ als der ursprüngliche Denker einer in sich vermittelten Unmittelbarkeit. Diese Vermittlung vollzieht Jacobi nicht nur in der Eiswüste der Abstraktion, sondern an den konkreten Gegensätzen Glaube und Wissen, Anschauung und Spekulation. Höchste Form der Erkenntnis ist für Jacobi die intellektuelle Anschauung, in der Glaube und Denken vermittelt sind. Jacobi erweist sich dabei nicht einfach nur als ein früherer Hegel, sondern auch als der eigentliche Idealist, der mit der Selbstnegation des Denkens zugleich ein Vollendungsmoment des Spätidealismus vorwegnimmt. So hätte der Titel dieses Buchs auch „Die Vollendung des Idealismus in der Frühphilosophie Jacobis“ lauten können.

Der Autor
Geboren: 1979. 2000-2005: Studium der Philosophie, Germanistik und Politik an der Universität Regensburg und in Bratislava (Magister 2005). Derzeit: Promotion im Fach Philosophie an der Universität Regensburg zur Epoche des Deutschen Idealismus

292 seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Philosophie 423
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 48,00 / SFr 84,00
ISBN 3-8260-3467-8
ISBN 978-3-8260-3467-1

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