Andreas Krebs
Worauf man sich verlässt
Sprach- und Erkenntnisphilosophie
in Ludwig Wittgensteins »Über Gewißheit«

Ludwig Wittgenstein beschäftigt sich in »Über Gewissheit« mit einer Familie von Sätzen, an denen wir selbst dann festhalten würden, wenn die Erfahrung ihnen scheinbar widerspräche. Sie haben daher keinen rein empirischen Charakter, gehören andererseits aber auch nicht zur Logik der Sprache. Beispiele für solche Sätze sind »Alle Menschen haben Eltern« oder »Die Erde ist sehr alt«.
Diese Studie versucht, die Stellung derartiger Gewissheiten im Übergangsbereich zwischen Logik und Empirie aufzuhellen. Dabei zeichnet sie Wittgensteins Gedankengänge nach und führt sie weiter, wo sie abbrechen oder Fragen offen lassen. Jene Gewissheiten, so wird argumentiert, bringen Kernbereiche der Übereinstimmung unserer Urteile zum Ausdruck. Diese Urteilsübereinstimmung ist ihrerseits notwendige Bedingung einer gemeinsamen Sprache. Aus der sprachphilosophischen Betrachtung wird eine erkenntnisphilosophische Einordnung jener Gewissheiten abgeleitet: Sie bilden das »Fundament« unserer Urteile, welches zugleich vom Ganzen der Urteile »gestützt« wird.

Der Autor
Andreas Krebs, geb. 1976, Studium der Philosophie, Germanistik und Mathematik an den Universitäten Bonn, Hagen, Oxford und Trier. Promotion mit dieser Arbeit an der Universität Trier.

ca. 160 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
Epistemata Philosophie 427
Erscheinungstermin: 2. Quartal
ca. € 24,00 / SFr 42,70
ISBN 3-8260-3500-3
ISBN 978-3-8260-3500-5

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