Kiran Desai-Breun
Anschauen und Denken,
Reden und Schreiben

Zur Struktur philosophischer
Tätigkeit in ihren Anfängen
in Indien und Europa

Die interkulturelle Philosophie, ein relativer neuer Bereich der Philosophie, steht unumgänglich vor einer Frage, an der sie zu scheitern droht: ob es außerhalb der europäischen Kultur überhaupt Philosophie gebe. Nicht, dass sich andere Kulturen die europäische Philosophie angeeignet haben, steht dabei in Zweifel, sondern ob sie eigenständig Philosophie hervorgebracht haben, oder ob nicht die Philosophie eine eigentümliche Errungenschaft des griechischen Geistes sei. Anhand von konkreten Analysen stellt dieses Buch wesentliche Elemente der europäischen Philosophie und des indischen Denkens vergleichend gegenüber. Es bezieht sich nicht auf Themen und Inhalte, sondern auf Formen und Methoden; es geht um philosophische Tätigkeit, ihre Voraussetzungen, Bedingungen und Formen, nicht allein um ihre Ergebnisse. Unter den Anfangsbedingungen werden die Sprache und die Schrift, das Staunen, der Mythos, Philosophie als Lebensform, literarische Formen früher Philosophie, Anschauung und Logik thematisiert mit der Absicht, dem indischen Denken in seiner Eigenart gerecht zu werden, und mit dem Aufzeigen der Hürden, die die interkulturelle Philosophie zu überwinden hat, wenn sie gelingen soll.

Die Autorin
Kiran Desai-Breun, geb. 1967 in Bombay, Indien, studierte Germanistik und Philosophie in Bombay und Erfurt. Die hier vorgelegte Arbeit wurde im Wintersemester 2005/06 an der Universität Erfurt als Habilitationsschrift angenommen. Derzeit ist die Autorin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte

260 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 15,5 x 23,5 cm
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 39,80 / SFr 69,70
ISBN 3-8260-3484-8
ISBN 978-3-8260-3484-8

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