Nils Björn Schulz
Eine Pädagogik des Stils
Überlegungen zu
Heines Philosophieschrift


Der Anspruch des Buches ist es, ein stilanalytisches Propädeutikum zu einer philosophischen Heine-Lektüre zu schreiben. Es folgt einem Hinweis Klaus Brieglebs, daß es sich bei Heines Texten um Philosophie handelt und daß dieses Wissen „als Lektürehaltung konsequenter zu kultivieren sei“. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die stilanalytische Lektüre von Heines „Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland“, einem Buch, das nicht nur von Philosophie handelt, sondern im Geschich-te(n)-Erzählen selbst Philosophie ist – und zwar im kritischen Gespräch sowohl mit der Popularphilosophie der Aufklärung als auch mit romantischen Versuchen des Populären. Entdeckt wird, daß die Philosophieschrift ein neues Konzept urbanen Philosophierens entwirft, das sich von der lebendigen, verschiedene Vokabulare und Jargons mischenden Sprache der Kaffeehäuser und Kneipen inspirieren läßt, ohne dabei die Begriffe preiszugeben. Philosophiegeschichtlich, und das ist eine zentrale These der Arbeit, markiert Heines Philosophieschrift den „Funktionsübergang“ (W. Preisendanz) von Philosophie und Publizistik.

Der Autor
Nils Björn Schulz studierte in Heidelberg und Gießen Klassische Philologie, Germanistik und Philosophie. Er promovierte mit einer Arbeit über Heines Philosophieschrift und arbeitet seit einigen Jahren als Philosophielehrer in Gießen.

194 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Stiftung für Romantikforschung 33
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 26,00 / SFr 45,50
ISBN 3-8260-3176-8

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