Birgit Ofenbach
Geschichte des
pädagogischen
Berufsethos

Realbedingungen für
Lehrerhandeln von der Antike
bis zum 21. Jahrhundert

Professionalisierungsforschung definierte professionelles Lehrerhandeln als bedingt durch die Faktoren Wissen, Kennen und Ethos. Innovationsforschung sieht im Ethos den entscheidenden Faktor für jede Verbesserung der Lern- und Schulkultur.
Das traditionelle Phänomen Berufsethos erfuhr durch Reformaspekte und empirische Forschung eine bedeutende Erweiterung. Aus der Erkenntnis, daß Berufsethos nicht nur eine Konstruktion aus theoretischen Vorgaben und beruflicher Sozialisation ist, wird die Hauptthese der Untersuchung abgeleitet: Lehrerethos als Grundlage der Schul- und Lernkultur bildet sich in einem Prozeß aus pädagogischen, sozialen, wirtschaftlichen, juristischen und kulturellen Faktoren.
In historischen Analysen wird nachgewiesen, wie die inhaltliche Ausgestaltung eines Berufsethos entscheidend durch Zeitgeistfaktoren geprägt wurde. Dazu mußten andere als bisher übliche Quellen erschlossen und solche herangezogen werden, die die außerschulischen Lebenssituationen beleuchten. Unter diesen Aspekten wurde eine völlig neue Geschichte des Lehrerstandes geschrieben, die die Herausbildung bestimmter Lehrertypologien unter den jeweiligen Zeitgeistbedingungen zeigt.

Die Autorin
Birgit Ofenbach, Studium der Pädagogik, Philosophie und Germanistik an der Universität Bonn, 1983 Staatsexamen für das Höhere Lehramt, 1984 Magister Artium, 1985 Promotion zum Dr.phil., 2003/ 2004 Habilitation an der Universität Koblenz-Landau. Seit 1988 Schriftleiterin der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ‚Pädagogische Rundschau’, seit 2005 Mitherausgeberin. Derzeit Akademische Direktorin am Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter der Universität Koblenz-Landau.

ca. 368 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Erscheinungstermin: 2. Quartal
€ 48,00 / SFr 84,00
ISBN 3-8260-3275-6

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