Giacomo Leopardi
Die Fortsetzung des
Froschmäusekriegs

Eine italienische Zeitsatire über das
Zeitalter Napoleons, der Restauration
und der Revolutionen bis 1830/31
Ital./dt. mit Kommentar
Übersetzt v. Heinz-Gerd Ingenkamp
Einführung und Kommentar von
Karl-Hans Brungs

Giacomo Leopardi, 1798-1837, gilt als der bedeutendste italienische Lyriker seit Petrarca. Sein stark pessimistisches Natur- und Menschenbild veranlaßte Schopenhauer, am Schluß seines Kapitels „Von der Nichtigkeit und dem Leiden des Lebens“ (Die Welt als Wille und Vorstellung, Band II) festzustellen: „Keiner jedoch hat diesen Gegenstand so gründlich und erschöpfend behandelt, wie, in unseren Tagen, Leopardi“.
Die „Paralipomeni“ sind Leopardis letztes Werk. Sie sind in 4 Büchern zu je 45-51 Stanzen eingeteilt. Äußerlich geben sie sich als Fortsetzung des pseudohomerischen Epos „Froschmäusekrieg“ (Batrachomyomachie). Die Mäuse haben die Frösche besiegt und sehen sich nun mit den Krebsen konfrontiert, die, um des „Gleichgewichts der Kräfte“ willen, die Mäuse zu verfolgen beginnen. Die Identifizierung der Mäuse mit den heroisch posierenden, aber letztendlich feigen Italienern und der Krebse mit den ebenso dummen wie brutalen und niederträchtigen Österreichern wird dem Leser so gut wie direkt klargemacht. In zahlreichen Exkursen findet der Dichter Gelegenheit, sein Menschenbild, sein Ja zur Aufklärungsphilosophie des 18. Jahrhunderts, seinen Haß auf Despotismus, seine Neigung zur Demokratie, seinen Wunsch nach allgemeiner Volksbildung, seinen Respekt vor liberaler Wirtschaft usw. darzulegen.

Übersetzer und Kommentator
Heinz-Gerd Ingenkamp, Prof. für Klassische Philoloie an der Universität Bonn, Mitbegründer der Deutschen Leopardi-Gesellschaft.
Karl-Hans Brungs, Dr., Studiendirektor a.D., Editor und Kommentator der Aeneisübersetzung Giacomo Leopardis

ca. 138 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 16,80 / SFr 29,90
ISBN 3-8260-3280-2

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