Stefan Klar
Mensch und Arbeit
Die systematische Entwicklung
eines Konzepts der Arbeit aus
der Philosophie Immanuel Kants

Der Begriff der Arbeit steht nicht nur im Zentrum praktischer Lebensführung und aktueller Diskussionen, sondern er hat auch eine lange Tradition innerhalb der Philosophie. Umso erstaunlicher ist es, daß die Rezeptionsgeschichte des Ausdrucks „Arbeit“ in Verbindung mit einem der prägendsten Gestalten der neuzeitlichen Kultur, Immanuel Kant, bislang keinen primären Eingang in den wissenschaftlichen Diskurs gefunden hat. Ein Hauptgrund dafür mag sein, daß Kant selbst den Ausdruck „Arbeit“ nur an wenigen Stellen explizit thematisiert. Deshalb erhebt diese Untersuchung auch nicht den Anspruch, Kants Philosophie gar als Philosophie der Arbeit interpretieren zu können. Doch nach einer systematischen Behandlung aller Arbeitsbegriffe im Gesamtwerk Kants ließ sich nicht nur das Bedenken einer Äquivokation ausräumen, sondern es kann zugleich ein allen Arbeitsbegriffen zugrundeliegendes Konzept der Arbeit nachgewiesen werden, welches auf der Grundbedeutung von Arbeit als Aktivität basiert. Dieses entwickelte Konzept der Arbeit ergibt nach anthropologischer, theoretischer, ästhetischer und praktischer Fragestellung ein neues Verständnis von Arbeit: Der Mensch, der sich nach Kant aus seiner Unmündigkeit herausarbeiten soll, hat die Pflicht, sich wider die passive Bequemlichkeit aktiv zu bemühen, um sich so im Zeichen der Freiheit zu bewegen. Welche Formen diese aktiven Bewegungen annehmen können, wird ebenso anhand der Primärtexte gezeigt, wie der Nachweis jenes Arbeitskonzeptes aus transzendentaler Perspektive.

Der Autor
Stefan Klar, geboren 1975, studierte Philosophie und Germanistik an den Universitäten Regensburg, Helsinki und Luzern. Von 1999 bis 2002 war er Mitarbeiter am Lehrstuhl für praktische Philosophie und von 2003 bis 2005 am Lehrstuhl für Geschichte der Philosophie in Regensburg. 2005 schloß er neben seinem Doppelstudium der Informationswissenschaft seine Promotion mit vorliegender Arbeit ab.

ca. 240 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Epistemata Philosophie 399
Erscheinungstermin: 2. Quartal
€ 34,80 / SFr 60,90
ISBN 3-8260-3215-2

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