Heike Hendrix
Ingeborg Bachmanns
„Todesarten“-Zyklus:
Eine Abrechnung mit der Zeit

Vor allem in der späten Prosa Ingeborg Bachmanns scheint der Horizont literarischer Verweise und motivischer Querverbindungen kaum auflösbar. Doch was bezweckte die österreichische Schriftstellerin mit dieser Fülle an Bezügen? Heike Hendrix geht der These nach, daß Ingeborg Bachmann die Figuren in ihren Arbeiten zum „Todesarten“-Zyklus auch als Repräsentanten geistesgeschichtlicher Traditionen zur Überprüfung des kulturellen Erbes nach dem Faschismus ausgestaltet hat. Vor allem in „Malina“, ihrer „geistigen Biografie“, beleuchtete sie zudem die tiefenpsychologischen Schichten des Individuums in seiner Geschichtlichkeit, um so die verheerenden Auswirkungen des nationalsozialistischen Erbes für die nachfolgenden Generationen aufzuzeigen – eine persönliche Standortbestimmung Ingeborg Bachmanns, aber auch eine Abrechnung mit ihrer Zeit und deren Vergangenheitsaufarbeitung, der sie stets ablehnend gegenüber stand.

Die Autorin
Heike Hendrix, Jahrgang 1969, Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Promotion 2004 mit der vorliegenden Arbeit an der Düsseldorf. Freie Journalistin, Autorin und Medienberaterin.

240 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Epistemata Literaturwissenschaft 554
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 28,00 / SFr 49,00
ISBN 3-8260-3170-9

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