Birgit Haas (Hrsg.)
Der postfeministische Diskurs

Der interdisziplinäre und internationale Essayband diskutiert den umstrittenen Begriff des Postfeminismus aus performativer, literaturwissenschaftlicher, soziologischer und politologischer Sicht. Stellt der Postfeminismus mit seiner Aufwertung der Weiblichkeit einen Rückfall in präfeministische Zeiten dar, oder ist er als Radikalisierung des Feminismus zu verstehen? Mit Blick auf die Streitfrage ob bzw. in welcher Form Postfeminismus existiert, betrachten die Beiträge unterschiedliche gegenwärtige Erscheinungsformen der postfeministischen Kultur: Die Bandbreite reicht dabei von einer Debatte um die „Camp“-Kultur über den „girlism“ bis hin zur „Gleichheitsthese“. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob die Vorsilbe „post“ das Ende des Feminismus oder einen neuen, radikalen Anfang bedeutet. Eine Problematik, die sich keinesfalls auf einen einfachen Nenner bringen lässt, wie die unterschiedlichen Analysen und Ansätze zeigen.
B. Haas: Die Postfeminismus-Debatte - eine Bilanz – J. Reinelt: Navigating Postfeminism: Writing Out of the Box – K. Sabisch: Postfeminismus und Postmoderne – E. Klaus: Sexed/Gendered Bodies und die Medien in der Perspektive der Kommunikationswissenschaft – K. Lenzhofer: Postfeministische Camperinnen – R. Mock: HeteroQueer Ladies. Some Performative Transactions between Gay Men and Heterosexual Women – V. Midgelow: Decentring Bodies: Postfeminist Corporealities in Dance – J. Bacon: Myths of Woman - Arabic dancing in the non-Arabic world – A. Birch: Staging and Citing Gendered Meanings: A Study of Representational Strategies in Live and Mediated Performance – E. Joyce: Writing as a Woman: Annie Abraham’s e-writing – C. Klesse: ‘But if I was a man [...] they would think I’m a really big pervert!’ - Gender, Postfeminism, and Bisexual Non-monogamy – N. Sylvester: The Pre-feminist Girl. Weimar Girlkultur, Mass Culture and Femininity.

Die Herausgeberin
Birgit Haas ist spezialisiert auf das Theater des 20. und 21. Jahrhunderts, insbesondere das Gegenwartstheater; 1998 Promotion in Heidelberg über George Tabori; 1999-2004 DAAD-Lektorin in Großbritannien; seit September 2005 Dozentin für Theaterwissenschaften an der University of Exeter. Veröffentlichungen: Modern German Political Drama, 2003; Wendetheater – Theater der Wende, 2004; als Herausgeberin: Macht – Performativität, Performanz und Polittheater seit 1990, (K&N) 2005.

ca. 200 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Film – Medium – Diskurs 17
Erscheinungstermin: 1. Quartal
ca. € 24,80 / SFr 44,10
ISBN 3-8260-3230-6

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