Hui Dai
Von Feuerbachs Weltanschauung
zu Marx‘ und Nietzsches
Besinnung auf die Welt der Moderne

Das Thema dieses Buches ist im Rahmen der „Logotektonik“ Heribert Boeders verortet. Logotektonik hat mittels einer Unterscheidung der Vernunft das Kontinuum der philosophischen Geschichte unterbrochen und die Welt der Moderne in singulärer Bedeutung als geschlossen erwiesen. Mit ihrer Totalisierung der Empirie erweist sich Feuerbachs humanistische Weltanschauung als eine Utopie, die in der Verschließungsphase der Metaphysik verbleibt. Hingegen haben Marx und Nietzsche die gegenwärtigen Nöte der Menschen berücksichtigt, bei denen es nicht um die Entfremdung des Bewußtseins geht, sondern um die Enteignung des produktiven Menschenwesens. Marx’ und Nietzsches Denken als Selbstbesinnung des Menschen intendiert eine Wende der bisherigen Welt, die auf eine Unterscheidung des Menschen von sich selbst zielt. Daraufhin wollen die Umwälzung der kapitalistischen Produktionsweise und die Umwertung aller Werte verstanden werden. Die weltgeschichtliche Krise, die mit Heidegger als die Grunderfahrung der Moderne gilt, zielt auf ihre weltliche Vollendung, die mit einer Besinnung auf die Welt der Moderne für künftige Welten ihre Bestimmtheit gewinnt.

Die Autorin
Hui Dai (geb. 1965) lehrt als außerordentliche Professorin an der Fakultät für Philosophie und Religionswissenschaft der Universität Nanjing in China.

168 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Epistemata Philosophie 404
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 24,80 / SFr 44,10
ISBN 3-8260-3282-9

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