Johannes Cremerius
Ein Leben als Psycho-
analytiker in Deutschland

Hrsg. von Wolfram Mauser
unter Mitwirkung von Astrid
Lange-Kirchheim, Joachim Pfeiffer,
Carl Pietzcker und Petra Strasser

Johannes Cremerius (1918-2002) war einer der herausragenden deutschen Psychoanalytiker in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte eine große Zahl von Beiträgen zur Theorie und Praxis der Psychoanalyse. In dem zweibändigen Werk Vom Handwerk des Psychoanalytikers (1984) faßte er die Gedanken und Überzeugungen zusammen, die seine Arbeit bestimmten. Seine Autobiographie zeichnet nicht nur den beruflichen Werdegang (München, USA, Zürich, Gießen, Freiburg i. Br.; Emeritierung 1993) nach, sondern gibt auch Einblick in die Entwicklung der Psychoanalyse im Nachkriegsdeutschland. Sie weist ihn als weltmännischen und zugleich kämpferischen Vertreter des Faches aus. Seine Bemühungen, die Psychoanalyse traditionsbewußt und zugleich innovativ weiterzuentwickeln, war ihm ebenso wichtig wie interdisziplinäre Zusammenarbeit (Freud und die Dichter, 1995). Seine internationalen Aktivitäten fanden ihren Höhepunkt im Aufbau eines alternativen Ausbildungsinstituts in Mailand – frei von hierarchischen Strukturen und institutionellen Vorgaben –, in dem er viele Jahre und über seine Emeritierung hinaus tätig war. Cremerius vertrat eine Psychoanalyse, die ein an Freud orientiertes aufklärerisches Ethos mit einem starken politischen Engagement und einer festen Verankerung im kulturellen Leben seiner Zeit zu verbinden wußte.

Die Herausgeber
Die Herausgeber sind Mitglieder des Arbeitskreises für Literatur und Psychoanalyse in Freiburg i. Br., den Johannes Cremerius vor mehr als dreißig Jahren zusammen mit Literaturwissenschaftlern ins Leben rief.

304 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
noch nicht angeboten, bereits erschienen
€ 29,80 / SFr 52,20
ISBN 3-8260-3295-0

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