Martin Bäuerle
Kommunikation mit Texten
Studien zur Friedrich
Schlegels Philologie

Friedrich Schlegels frühromantische Phase ist immer wieder in einzelnen Aspekten seiner philosophischen, literaturtheoretischen und altertumswissenschaftlichen Arbeiten beschrieben worden. Diese unterschiedlichen Aspekte versucht die vorliegende Arbeit zu integrieren, indem sie der Frage nachgeht, wie sie sich zu einer Philologie zusammenfügen lassen, die gerade auch die moderne Poesie einschließt. Daraus ergibt sich zwingend die weiterführende Frage, warum dieses Angebot in den später entstehenden Nationalphilologien keine Resonanz fand.
In Umrissen zeigt sich ein umfassendes Projekt, das Schlegel in seinen Aufsätzen und Notizen nur unvollständig hinterlassen hat. Seine Veröffentlichungen aus der Zeit vor 1800 zeigen, dass dieser Philologie das Medium Poesie zu Grunde liegen sollte und damit die Leitdifferenz poetisch/unpoetisch. Das sich zur gleichen Zeit ausdifferenzierende Wissenschaftssystem verwendete aber Wahrheit als Medium, mit dem die Vorstellungen Schlegels nicht in Einklang zu bringen waren. Auch die von ihm entworfene Philologie der Philosophie scheiterte, weil ihre Funktion zur damaligen Zeit nicht erkennbar war.

Der Autor
Martin Bäuerle hat in Bochum und Bonn Germanistik studiert. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaften der Universität Bonn. Promotion bei Prof. Dr. Jürgen Fohrmann mit vorliegender Arbeit.

ca. 240 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Epistemata Literaturwissenschaft 557
Erscheinungstermin: 1. Quartal
ca. € 29,80 / SFr 52,20
ISBN 3-8260-3218-7

>> Bestellen k >> Zurück  >> Zurück zur Übersicht
>> Zurück