Wilhelm Lütterfelds
Das Erklärungsparadigma der Dialektik

Die Untersuchung versammelt Arbeiten, in denen die Struktur der dialektischen Denkform Hegels rekonstruiert wird: die Wirklichkeit als „das Andere seiner Selbst“. Hintergrund dafür ist eine Kritik an Schellings unzureichender „dialektischer“ Vereinbarkeit von Freiheit und Notwendigkeit. In einer Konfrontation mit Themen des neueren philosophischen Diskurses (wie Erkenntnis, Bildung, Privatsprache, Kunst und Gottesbeweis) erweist sich die Aktualität der dialektischen Betrachtungsweise Hegels vor allem auch in einer Auseinandersetzung mit Derridas dekonstruktivistischem Konzept der „Différance“.
Hegels These „Die Wiederholung ist das Original“ samt ihrer dialektischen Hermeneutik formuliert nicht nur eine unübliche Wissenschaftsstruktur der textorientierten Kulturwissenschaften, sondern nimmt auch in ihrer Theorie des Begriffes Derridas Dekonstruktivismus in all seinen skeptischen Konsequenzen vorweg, allerdings in einer dialektischen Auflösung dieses Skeptizismus.

Der Autor
Wilhelm Lütterfelds ist Professor für Philosophie an der Universität Passau. Forschungsschwerpunkte: Deutscher Idealismus und sprachanalytische Philosophie.

ca. 360 Seiten, Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
Erscheinungstermin: 2. Quartal
€ 48,00 / SFr 84,00
ISBN 3-8260-3024-9

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